Bajesid-Moschee.KONSTANTINOPEL. 7. Route. 97 der
Zahl,
sind
bis
über
die
Hälfte
in
dem
aufgehöhten
Boden
begraben;
die
einfachen
Kämpferkapitelle
gehören
zu
den
frühesten
ihrer
Art.
Zahl-
reiche
Nameninschriften
und
Monogramme
sind
an
den
Säulen
erhalten.
—
Solcher
Zisternen
besaß
Konstantinopel,
das
kein
eignes
Trinkwasser
hat,
eine
große
Anzahl.
Die
bedeutendste
ist
die
noch
heute
mit
Wasser
gefüllte
Jeré
Batan-Zisterne
(Pl.
H
6;
türk.
Jeré
Batan
Serai),
n.w.
von
der
Aja
Sophia
(schwierig
zu
besuchen;
5
Pi.
Trkg.).
Sie
entspricht
wahr-
scheinlich
der
von
Konstantin
angelegten,
von
Justinian
wiederhergestellten
Cisterna
Basilica;
336
Säulen
mit
schönen
korinthischen
Kapitellen
tragen
die
Backsteingewölbe.
Eine
große
Zisterne
befindet
sich
auch
unter
dem
westl.
Teil
des
Fußbodens
der
Aja
Sophia.
An
der
Trambahn
folgt
110
Schritt
jenseit
der
Türbé
Mahmud’s
die
sog.
Verbrannte
Säule
(Pl.
G
6;
türk.
Tschenberli
Tasch,
Stein
mit
dem
Reifen),
die
mächtige
von
Konstantin
in
der
Mitte
seines
Forums
(S.
79
unten)
errichtete
Porphyrsäule.
Hier
lief
die
alte
Triumphalstraße
vom
Goldenen
Tor
zur
Aja
Sophia
vorüber,
deren
Richtung
die
Pferdebahnlinie
ungefähr
bezeichnet.
Konstantin’s
als
Bekrönung
aufgestelltes
Bronzestandbild
schleuderte
im
J.
1106
der
Sturm
von
der
Säule
herab;
die
vom
Blitz
zerstörten
oberen
Trom-
meln
wurden
um
1150,
wie
die
Inschrift
lehrt,
durch
Mauerwerk
er-
setzt;
im
XVIII.
Jahrh.
wurde
auch,
nach
mancherlei
Beschädigungen
durch
Brände
u.
a.,
um
weiteren
Verfall
zu
hindern,
der
Fuß
ein-
gemauert
und
zu
den
bronzenen
Reifen
mit
Lorbeerkränzen,
die
die
einzelnen
Trommeln
verbanden,
weitere
eiserne
Ringe
um
den
rissigen
Schaft
gefügt.
8
Min.
weiter
öffnet
sich
r.
von
der
Straße,
in
der
die
Trambahn
führt,
ein
mit
Bäumen
bepflanzter
Platz,
an
den
r.
(östl.)
die
Ba-
jesid-Moschee,
geradeaus
der
weite
Hof
des
Seraskierats
grenzt
(Pl.
F
G
6).
Die
Bajesid-Moschee
(Pl.
G
6),
von
Sultan
dem
Sohn
des
Eroberers
besonders
Bemerkenswertes,
hat
aber
einen
schönen
Vorhof
(Harám).
In
seiner
Mitte
steht
zwischen
alten
Bäumen
unter
einer
von
acht
Säulen
getragenen
Kuppel
ein
mächtiger
Brunnen;
ringsum
laufen
Spitzbogenarkaden,
getragen
von
20
schönen
Säulen
aus
Granit,
Jaspis
und
Verde
antico-Marmor
mit
Stalaktitkapitellen;
unter
den
Arkaden
haben
Rosenkranzverkäufer
Sitze;
den
ganzen
Raum
aber
füllen
zahllose
Tauben,
die
seit
den
Zeiten
des
Erbauers
hier
gehegt
werden
(für
½
Pi.
erhält
man
eine
Handvoll
Futter
neben
dem
Eingang),
und
der
Moschee
den
Namen
Taubenmoschee
eingetragen
haben.
—
In
dem
kleinen
Begräbnis-
garten
hinter
der
Moschee
liegen
die
drei
Türbés
(S.
76)
des
Er-
bauers,
seiner
Tochter
und
des
Großwesirs
An
der
gleichen
Seite
des
Platzes
liegt
etwas
zurück
das
moderne
Gebäude
der
Bibliothek
(Pl.
G
6).
—
Im
N.
öffnet
sich
ein
mäch-
tiges,
von
zwei
Pavillons
in
maurischem
Seraskier
Kapu,
durch
das
man
aber
häufig
schon
gegen
Sonnen-
untergang
nicht
mehr
eintreten
darf;
dahinter
erstreckt
sich
an
der
Stelle
des
Eski
Serai,
der
von
dem
Eroberer
denz
der
Sultane
türk.
Seraskierat).
Der
daneben
stehende,
ca.
60m
hohe
Seraskierturm